Atembewegung in der Eurythmie/Heileurythmie: -
Literaturempfehlungen, wissenschaftliche Studien
und Nachweise zur Heileurythmie bei verschiedenen Erkrankungen
finden Sie auf der Website des Berufsverband
Heileurythmie (bvhe.de) -
Video über die Wirkungen der Heileurythmie bei Allergie
und Rheuma www.healthtv.de/sendungen/44/Reportage/807/Heilung_durch_Laute_und_Bewegung.html.
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Video über die Wirkungen der Eurythmie auf das Wachstum
der Pflanzen und den Backvorgang www.institut-artenova.ch/portrait. - Forschungen
die die Wirkung von Lauten und Klängen bis ins Physische sichtbar
machen in : - Als Hintergrund
der Heileurythmie die ja Laut und Klanggebärde ist, lässt sich
der Prolog des Johannes-Evangelium sehen:: Historie
Eurythmie Eurythmietherapie / Heileurythmie: Eurythmie
wurde 1912 innerhalb der bereits begründeten Anthroposophie
durch Rudolf Steiner als neue Bewegungskunst, zunächst als Bühnenkunst,
entwickelt. Ihre Bewegungsformen basieren auf den inneren Gesetzmäßigkeiten
der Sprache und Musik, welche in den differenzierten Körperbewegungen
der Eurythmie Ausdruck finden. So wie die Landwirtschaft durch
die neu begründete biologisch-dynamische Wirtschaftsweise („Demeter“),
das Bildungssystem mit Gründung der „Waldorfschulen“ u.a. aus
den Bedürfnissen der Zeit heraus neuen Inhalt erfuhren, begründete
sich 1920 die „anthroposophisch erweiterte Medizin“. Bis heute
stehen Kliniken, Rehaeinrichtungen, Altenheime, heilpädagogische
Institute, Kindergärten, Schulen, unzählige Arztpraxen, Medikamentenherstellung
und Forschung („Wala“ und „Weleda“) weltweit erfolgreich im
Leben. 1921 wurde die Heileurythmie Bestandteil dieser neuen
ganzheitlichen Medizin, welche den Menschen nach Körper-Seele
und Geist erfasst.
... Die Seele braucht Atempausen, damit sie ihren Glanz nicht verliert ....
Nach einer solchen ersten Übungserfahrung halten wir inne und
spüren nach was sich dadurch verändert.
Erst bewegen - dann nachspüren - dann kurzes Besprechen - dann nochmal bewegen.
In diesen Schritten wird manches bewusst; besonders zusammen
mit dem bewegungsgeschulten Blick des Therapeuten.
Oft tun sich hier weitere Gesichtspunkte auf, die im
Anfangsgespräch gar nicht erwähnt wurden.
Dann gehen wir weiter mit
der nächsten Übung...
Die Kraft die jedem Laut oder Klang innewohnt wird so innerlich erfahrbar und hat
Auswirkungen, die Sie selbst wahrnehmen können. Damit tauchen
Sie mit ihren Gliedmaßen in ein völlig anderes Element ein,
als es bei Alltagsbewegungen der Fall ist.
So könnte die Lautgebärde des „M“ mit dem Bild des strömenden
Wassers, auch des Gegenstromes, untermalt werden. Das „M“ wird
für sich allein oder innerhalb von Lautreihen, wie sie je nach
Diagnose eingesetzt werden, zur Verbesserung der Ausatmung eingesetzt.
Es kommt dementsprechend innerhalb der Lautreihe für Asthma,
Bluthochdruck, Tumorerkrankung etc. vor. In der Lautgebärde
des „B“ wird ein Innenraum gebildet und verdichtet und damit
die Grenzbildung verstärkt. Einzeln oder kombiniert kann das
Sinnes-Nerven-System gestärkt werden. Es kommt u.a. in den Lautreihen
der Nierenerkrankungen vor und wird bei Borderlinesyndrom und
Entwicklungsverzögerung, sowie auch bei Schlafstörungen angewandt.
Die wiederholt geübte, rhythmische Bewegung und Gebärde wirkt
ordnend nach innen, bis tief in die Organe zurück. Stauungen
und Verhärtungen können gelöst werden. Krankheitstendenzen werden harmonisiert.
Die unbewusst bleibende Selbstorganisation wird unterstützt.
Sich auf den Heil-Weg zu begeben, heißt immer, Änderungen zuzulassen,
also Arbeit an sich selbst zu wollen.
Dies alles ist tatsächlich im Kleinen, Anfänglichen, erlebbar in einer Heileurythmiestunde.
Innerhalb dieser Persönlichkeitsentwicklung stärkt sich die soziale Kompetenz (Familie, Beruf).
Die Nachruhe in der „Therapeutischen Hängematte“, verstärkt
durch Einhüllen in Seide und Wolle,
Augensäckchen-Auflage, Fangopackung, Berührung durch Laute an
den Füßen ... vermittelt Geborgenheit. Alles
darf einwirken und nachwirken in tiefer Entspannung.
Ziele:
So wie der Atem fließt – ein und aus – wandern wir auch mit
unserer Seele in unseren Körper ein und aus. Dies tun wir im
Zusammenspiel mit dem Tag- und Nachtrhythmus. Dabei leben wir
innerhalb größerer natürlicher Zyklen, wie dem vom Mond bestimmten
Monat und das von der Sonne geregelte Jahr.
Wenn wir bedenken, dass der Mensch mit jedem Atemzug existenziell
mit dem ganzen ihn umgebenden Weltall verbunden und nicht ein
von der rhythmisch lebenden Natur isoliertes Wesen ist, kann
sich uns erschließen, dass alle schaffenden Kräfte um uns, auch
in uns selbst zu finden sind.
Mit diesen feinen Kräften können wir lernen umzugehen und sie
zu unserem Wohl und für die eigene Genese zu ergreifen. Diese
Kräfte bestehen nicht, sondern sie entstehen und vergehen kontinuierlich
und können deshalb durch Bewegung ausgedrückt werden. Da diese
Bewegung darauf hinzielt schöne Bewegung zu werden, können wir
ihr den Namen Eurythmie (Griechisch: Eu: Schön/Gut Rhythmie:
Rhythmus) verleihen; bzw. den Namen Heileurythmie, wenn durch
sie Selbstheilungskräfte angeregt werden sollen. Mit der Eurythmie/
Heileurythmie erwecken wir die verborgenen, vielleicht vergessenen
oder verdeckten jungen Lebensgefühle wieder. Damit kann jeder
einfach durch das Üben solcher Bewegungen Lern- und Selbstheilungsprozesse
durchlaufen.
So können wir die Lebenskräfte erfrischen, Krankheitstendenzen
vorbeugen, akute Beschwerden in den Griff bekommen oder einen
tieferen Kontakt zum Lebendigen in uns und der Welt finden.
Wasserkristallbilder nach Dr.Masaru Emoto : Wie sich Wasser
verändert wenn es menschlichen Worten, Gedanken, Geräuschen
oder sogar Absichten ausgesetzt wird. In diesem Zusammenhang
sind auch die
Chladnischen Klangfiguren interessant.
„Im Anfang war das Wort...“ oder entsprechend „Nada Brahma“
- die Welt ist Klang!
Heileurythmie versteht sich im Kontext ärztlicher Maßnahmen
so wie die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Therapeut die medizinische
Behandlung begleitet bzw. verstärkt.
Dieses Prinzip der ganzheitlichen Medizin findet sich auch schon
in der traditionellen chinesischen (Qi Gong in Chinas Kliniken)
sowie der indischen Medizin wieder.
Die Anthroposophische Medizin versteht sich in ihrer Entwicklung
aus den Gegebenheiten des westlichen Menschen und dessen zivilisatorischen
Einflüssen. Das sogenannte Chi, in der Heileurythmie Lebenskraft,
Vitalkraft oder Ätherkraft genannt, ist jene eigentliche Heilkraft.
Wie als Reduktion oder Essenz der bereits gegebenen Eurythmie
werden die spezifischen Kraftströme und Energiefelder für die
eigene Gesundheit (Salutogenese) bis hin zur Förderung eines
harmonischen Zusammenklanges gebracht.
Viele Indikationen ergeben sich hieraus.