Anwendung

Durch den Heileurythmietherapeuten werden in wiederholten Einheiten Übungen in die Hand gegeben, damit sie zuhause selbstständig weiter geübt werden können.
Dieses beinhaltet auch, Erübtes in den Alltag bis hin zum Arbeitsplatz einfließen lassen zu können.

Für Kinder wird die Therapie in kindgerechter Weise, mit Sprüchlein und Kinderversen angepasst, spielerisch und freudig vermittelt. Die Eltern spielen hier eine wichtige Rolle. Sie werden in den therapeutischen Verlauf durch Gespräche und kleine Übungen, die sie mit ihrem Kind zuhause ausführen oder es darin begleiten, womit sie den therapeutischen Verlauf unterstützen, einbezogen.
Dieses Anpassen der Heileurythmie gilt entsprechend für Jugendliche oder sehr alte, bettlägerige Menschen.

Heileurythmie findet im Gehen, Stehen, Sitzen oder Liegen Anwendung und wird, je nach Erkrankung auch am Patienten ausgeführt, oder ihm auch nur vorgemacht, so dass sie über die Vorstellung wirksam werden kann.
Ihre Wirkung im Raum wird allgemein als wohltuend empfunden.
Eine ca.10-minütige Nachruhe in der „Therapeutischen Hängematte“ mit Fangopackung (nach Bedarf) bringen den Nachklang zur Wirkung.

Anwendungsgebiete:

Im Rahmen der Anthroposophischen Medizin findet Heileurythmie Anwendung bei allen akuten, chronischen oder degenerativen Erkrankungen des Nervensystems, des Herz-Kreislaufsystems, des Stoffwechsels und des Bewegungsapparates. Bei kindlichen Entwicklungsverzögerungen, in der Heilpädagogik, sowie in der Psychosomatik und Psychiatrie. Auch zur Prävention im Sinne der Salutogenese – der Gesunderhaltung des Menschen (Verbesserter Atmung, Stressabbau) – sowie zur Prophylaxe und Nachsorge eignet sich die Heileurythmie.

Indikationen sowie deren Behandlungserfahrung in meiner Praxis:

ADS, Ängste, Allergien, Anämie, Anorexie, Apoplexie, Asthma, Augenerkrankungen, Bettnässen, Bluthochdruck, Bulimie, Borderline, Cerebrale Störungen, Colitis, Depression, Diabetis Mellitus, Enwicklungsstörungen, Epilepsie, Fibromyalgien, Hauterkrankungen, Herzerkrankungen, Hormonelle Störungen, Hyperkinetisches Syndrom, Degenerierung der Wirbelsäule, Kopfschmerz,
Koordinationsstörungen, Kreislaufstörungen, Lähmungen, Migräne, Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Nervenerkrankungen, Nierenerkrankungen, Neurodermitis, Obstipation, Parkinson, Restless Legs Syndrom, Schlafstörungen, Schlafapnoe, Tumorerkankungen, Zahnfehlstellungen…


Einige Zahnfehlstellungen können bei Kindern verbessert bis ganz ausgeglichen werden und können bereits im Kindergartenalter behandelt werden. Dies geschieht spielerisch und kindgerecht in der Nachahmung, während Schulkinder schon selbständig üben können. Heileurythmieübungen können den Kiefer weiten und so Platz schaffen, oder Lücken zum Schließen bringen.
Die Begleitung durch eine spezielle Zahnheileurythmie während des Tragens einer Zahnspange wird angeraten, um eventuelle Verspannungen und Wirbelsäulenveränderungen auszugleichen sowie die Behandlung zu beschleunigen. Das Kind kann aktiv an dieser Veränderung mitwirken.
Die Zahnstellung ist ein Ausdruck der jeweiligen Individualität und bedarf bei Eingriff durch die Zahnspange, einer wachsamen Begleitung dieser Veränderungs- und Entwicklungsmöglichkeit.
Unter folgendem Link erhalten Sie Einblick in eine Masterarbeit über Zahnheileurythmie.